Fersehnotizen vom 23.6.2022

Ich mache Dinge, um mich zu bestätigen. Meine Existenz vielleicht.

Um die Belohnung zu erhalten, etwas zu schaffen - zu erschaffen.

Vielleicht auch, um Anerkennung zu bekommen,

 

Ich bin wertvoll auch ohne etwas zu leisten.

 

#metoo kommt schon bei Ally McBeal vor.

Aber es wird nicht ernst genommen.

Genauso wie Transsexualität und political correctnes.

 

Ich schreibe gern und ich ziehe gern Zettel aus dem Schlaufenfach.

Die Tinte aus der wieder auffüllbaren Patrone ist weicher.

 

Genaugenommen kann jeder Moment der richtige sein, um etwas aufzuschreiben.

Jede Kleinigkeit kann potenziell zu Erkenntnis führen.

 

Fernsehen ist für mich oft auch ein neu Ordnen.

Ein Grund, nichts zu tun.

Ein Spiegel für meine Gefühle vielleicht sogar.

 

Geschichten ordnen die Innenwelt.

Sie haben dadurch spirituellen Charakter.

Religion ist wie ein Epos, eine Geschichte, die man sich gegenseitig erzählt.

Eine Metapher für eine Weltordnung.

 

Das alles denke ich während der ersten Staffel Ally McBeal.

Diese Serie zu schauen, entspringt einer Assoziation zum Heard-Depp-Trial.

 

Genaugenommen ist jeder Tag ein mögliches Gedicht.

 

Jetzt sitze ich vor Ally McBeal und warte auf eine Gelegenheit, den Zettel zu beschriften.

Der Zettel ist dann Platzhalter für einen bestimmten Gedanken.

 

Dieser Zettel hier repräsentiert sich selbst.

 

Ally McBeal ist ignorant und oberflächlich.

Aber die Erzählung ist witzig und sympathisch.

Ein bisschen wie ein Comic.

 

Wie groß ist der Einfluss von Comics auf die globale Kultur des Geschichtenerzählens?

 

"This isn't pain that I'm feeling, it's nostalgia. I'm fine!" (Ally McBeal)

 

I can relate.

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